Meine beste Fortbildung, welche ich jemals hatte, war die Kiefergelenksfortbildung. Der Dozent hatte jahrzehntelang doziert zu diesem Thema und dies mit einer nicht nachlassenden Begeisterung und Leidenschaft. Ich habe ihn für sein Engagement bewundert. Und wie ist es so schön: Wenn man mit Begeisterung lernt, bleibt es haften und man vertieft das Thema ganz freiwillig.
So erging es mir. Der Dozent hat mein Interesse an der CMD-Behandlung sehr geweckt und ich behandel noch heute gerne Patienten mit Kiefergelenkbeschwerden in meiner Praxis. Ich selber hatte jahrelang Kiefergelenkschmerzen. Na klar, sie traten in einer Stressphase auf und zwar während der langen und intensiven Lernvorbereitung zu meiner Heilpraktikerprüfung in 2016. Das Gute ist: Bei der craniomandibulären Dysfunktion kann man etwas tun.
In der CMD-Behandlung sollen
Kopfschmerzen und Migräne
Migräne und Kopfschmerzen behandel ich in meiner Praxis sehr gerne, da die Patienten oft eine wohltuende Erleichterung verspüren. Hierbei setze ich neben der Akupunktur auch gerne die Akupressur und Tuina Massage im Gesicht ein.
Zur Migräne und Kopfschmerzbehandlung gehört in der TCM immer ein "Blick" auf die Leber und das Kiefergelenk.
Im Kinderwunsch ist die Kiefergelenksbehandlung ebenso von Bedeutung, da durch eine Kieferproblematik die hormonelle Balance gestört sein kann.
Kiefergelenkbehandlung findet am ganzen Körper statt. Angst und Stress machen Probleme.
Leiden Sie unter CMD - der craniomandibulären Dysfunktion?
Wussten Sie das bei Schmerzen am Kiefergelenk u.a. auch am Bauchnabel, am Schlüsselbein und am Brustkorb gearbeitet wird um z.B. den Lymphfluss zu aktivieren?
Wussten Sie das alte Narben das Kiefergelenk empfindlich stören können und Atmen durch den Mund ebenso? Die Nasenatmung ist besser.
Wussten Sie das Stress erhebliche Auswirkungen auf das Kiefergelenk hat und das Störungen im Kiefergelenk ihren Höhepunkt mit 35 bis 50 Jahren haben?
Ist Ihnen bekannt, das intensives Krafttraining verspannte Muskeln am Kiefer hervorrufen kann? Und natürlich auch der Stress im Job und mit dem Partner?
Oder das Kiefermuskeln Einfluss auf Meridiane und Nerven haben und damit auf den gesamten Bewegungsapparat. Aber nicht nur das, denn durch den Nervus Vagus hat das schmerzhafte Kiefergelenk ebenfalls Einfluss auf die Verdauung und Bauchschmerzen.
Denn im Gesicht/Schläfenbereich verlaufen wichtige Meridiane, welche durch das Kiefergelenk beeinträchtigt werden können:
- Magenmeridian (Störungen in diesem Meridian können u.a. heftige Kopfschmerzen/Migräne verursachen)
- Dünndarmmeridian (u.a. Schulter- und Ellebogenschmerzen)
- Gallenblasenmeridian (u.a. emotionale Aspekte wie Zorn)
- Dreifach Erwärmer (u.a. Tinnitus und Ohrerkrankungen)
- Dickdarmmeridian (Schmerzen im Gesicht und am Mund, Immunsystemanfälligkeit)
Zusammenfassung:
Das Kiefergelenk ist durch die Schädelknochen und die harte Hirnhaut mit dem Wirbelkanal verbunden. Damit beeinflusst es das gesamte Skelett, das Nervensystem, die Muskeln und die Energieleitbahnen (Meridiane).
Ein hartnäckig verspanntes Kiefergelenk kann sich diesbezüglich im gesamten Körper auswirken:
- Muskeln des Bewegungsapparates
- Verdauungsapparat
- Nervensystem
- Sehapparat
- Wasserhaushalt
- Lernstörungen
Oft taste ich in meiner Praxis einen schlaffen Teil (beispielsweise links) und einen sehr verspannten Kiefergelenkteil (beispielsweise rechts). Der schlaffe hypotone Kiefermuskel muss energetisiert werden damit der verspannte Muskel sich lösen und entspannen darf.
Kiefergelenkdysfunktionen haben oft psychisch emotionale Ursachen und verändern die Mimik mit völlig veränderter Wahrnehmung deiner Kommunikation. Die Mundwinkel hängen herab, das Gesicht sieht mürrisch aus.
Und das Kiefergelenkbeschwerden oft ihren Ursprung in der Kindheit durch kieferorthopädische Behandlungen oder Unfälle und Trauma haben?
Und das verspannte Kiefermuskeln sehr starke Schmerzen machen können bis zum starken Schmerzmittelgebrauch, Essensverweigerung und Schlaflosigkeit?
Ich hatte in meinem Leben bisher 3 Notfalleinsätze mit Ohnmächtigen als Privatperson. Glücklicherweise konnte ich allen 3 Personen helfen bevor der Rettungswagen und Notarzt kam. Einmal war es ein Motorradunfall, einmal eine Hochschwangere mit Vena Cava Syndrom. Das letzte Mal war es eine Jugendliche nach einer neuen Spangenbehandlung, die nach tagelanger Essenverweigerung durch die schmerzhafte Spange eine Unterzuckerung erlitt. Sie hat während der Spangenbehandlung zudem an starker Verspannung im Kieferbereich gelitten.
Ich schilder Ihnen mal ein recht häufiges Szenario in der deutschen Medizin, der teuersten Medizinversorgung in Europa, in der kaum jemand die Psyche beachtet am Thema Kiefergelenk.
Stellen Sie sich mal vor Sie sind ein nächtlicher Beisser wie so viele andere und beissen fest die Zähne aufeinander. Sie beissen wegen Stress. Das erzeugt Spannungen und Sie fühlen sich jeden Morgen müde. Kopfschmerzen sowie Nackenverspannung und Steifigkeit haben Sie auch.
Wenn Sie Schmerzen haben und deshalb zum Zahnarzt gehen verschreibt er Ihnen eine Schiene. Sie tragen sie nachts und Ihre Kopfschmerzen werden besser und Ihre Zähne verschleissen nicht weiter durch Abrieb. Aaaaber - beissen tun Sie immer noch mit viel zu viel Druck, nur die Zähne berühren sich nicht mehr. Ursache bleibt, Symptom beseitigt, klassisch für unser Medizinwesen.
Nach ein paar Monaten bekommen Sie Rückenschmerzen und gehen zum Orthopäden. Er fragt nicht nach Ihrem nächtlichen Beissen und Ihrem Kiefergelenk. Schade, denn das wäre so wichtig. Er gibt Ihnen Schmerztabletten und schwups ist der Hilfeschrei Ihres Körpers ruhiggestellt. Er verstummt.
Eigentlich wollte Ihr Körper rufen "bitte schau mal endlich nach meinem Stress und meinem Kiefergelenk und gib mir Hilfestellung zum Entspannen und entspanne meinen Kiefer", aber keiner hat dem Ruf Beachtung geschenkt.
Rückenschmerzen sind besser, Ursache bleibt, aber kann kaum mehr nachvollzogen werden da sie immer mehr verdeckt wird. Schon bald wird die Ursache nicht mehr gefunden werden können.
Nach ein paar Monaten bekommen Sie Magenschmerzen und gehen zum Internisten. Er verschreibt Ihnen Tabletten und Ihr Körper gibt Ruhe, aber die Ursache ist noch da, allerdings kaum mehr zu entdecken. Wer denkt bei Verdauungsproblemen noch an das Kiefergelenk, obwohl es nerval eine Verbindung gibt. An die Psyche denkt eh keiner mehr.
Sie bekommen noch Hüftprobleme und Knieschmerzen und schwindelig ist Ihnen auch. Das ist Stress für Sie und psychische Belastung haben Sie schon mehr als genug.
Und noch immer schenkt keiner Ihrem Kiefergelenk Beachtung und gibt Ihnen Hilfestellung was Sie zur Entspannung im Leben beitragen können und fragt Sie nach Ihren psychischen Belastungen.
Wenn Sie ganzheitlich beraten werden möchten, ich bin gerne für Sie da mit all Ihrem Stress, den Emotionen und den Symptomen.
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